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Urlaub mit Demenzpatienten

Urlaub mit Demenzerkrankten ist nicht einfach. Viele können sich das gar nicht vorstellen. Oft ist der Alltag schon eine Herausforderung, wie soll man da noch einen Urlaub mit Erholung planen? Pflegende Angehörige verausgaben sich oft bei der Pflege und sogar ein kleiner Trip in der Nähe scheint eine Weltreise zu sein, weil es logistische Hürden zu meistern gilt. Wie soll dann ein gemeinsamer Urlaub aussehen?  

Betreuter Urlaub

Demenzerkrankungen sind keine Seltenheit und werden immer häufiger in der Bevölkerung diagnostiziert. Die meisten Pflegenden können sich nicht vorstellen ihre Angehörigen allein zu lassen, wenn sie eine Auszeit für sich brauchen. Auch eine fremde Person in die Pflege miteinzubeziehen, fällt ihnen schwer – besonders bei Demenzerkrankten. Deswegen gibt es mittlerweile sogenannte Pflegereisen, die sich auf Urlaub mit Pflegebedürftigen spezialisiert haben. Auch spezielle Urlaubsangebote für Demenzerkrankte mit ihren pflegenden Angehörigen gibt es immer öfter. Somit können beide zusammen Urlaub haben und auch entlastet werden. 

Betreuter Urlaub in der Gruppe

Eine mögliche Form von betreutem Urlaub, ist der Urlaub in einer Gruppe. Der Urlaub ist meist so organisiert, dass die Erkrankten einen Teil des Tages von geschultem Personal betreut werden, während Angehörige in der freien Zeit entspannen oder auch Ausflüge unternehmen können. Oft werden auch Informations- und Gesprächsangebote wahrgenommen. Gruppenreisen können auch als Austausch- und Informationsort für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz sein. Somit können neue soziale Kontakte und Verbindungen geknüpft werden.  

Therapieangebot in Form von Urlaub

Ein mögliches Angebot eines betreuten Urlaubs ist z.B., dass der M.A.S. Alzheimerhilfe. Es beinhaltet ein 14-tägiges Konzept zur Förderung der Demenzerkrankten Person und Entlastungsmaßnahmen für Angehörige. Die Reise wird mit einer Bezugsperson (z.B. Ehepartner oder Kinder) angetreten. Die Bezugsperson kann gleichzeitig sich entspannen und neue Möglichkeiten für die Entlastung zu Hause erlernen und es werden auch Bedarf Schritte für zu Hause eingeleitet. Es gibt freie Nachmittage für die Bezugspersonen, während die Demenzerkrankte Person in Gruppen Förderung kriegt.  

Auch der Caritasverband in Hannover bietet solche Reisen an. Mit Ehepartnern, Angehörigen und demenzerkrankten Personen haben sie z.B 2015 eine 10-tägige Reise an die Ostsee organisiert, um ein bisschen Ruhe und „Normalität“ zu erfahren.  

Noras Tipp:

Die richtige Auswahl des Urlaubs ist wichtig. Es kann verwirrend und unübersichtlich sein auf den klassischen Weg Hotels und Orte rauszusuchen. Listen von passenden Angeboten und Hotels können dabei Abhilfe schaffen. Zum Beispiel gibt es auf der Website der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. eine Liste von passenden Angeboten unter „Entlastungsmöglichkeiten“ im Abschnitt „Betreuter Urlaub für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen“. Auch andere Organisationen bieten solche Listen an. Es lohnt sich, sich darüber zu informieren. 

Individuelle Reisen

Nicht immer will man aber so eine Gruppenreise antreten, sondern lieber „alleine“ Urlaub machen. Man kann auch selbst einen individuellen Urlaub planen, indem man ein Hotel, das speziell für Demenzerkrankte ausgerichtet ist, bucht. Somit können Reiseziel und Dauer selbst bestimmt werden. Das bietet eine größere Flexibilität bei der Reiseplanung. Vor der Anreise ist es jedoch wichtig sich zu informieren, ob das Angebot des Hotels auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person passt.  

Eigene Bedürfnisse

Man sollte ein Angebot auswählen, dass seinen Wünschen entspricht. Wenn man schon immer in die Berge reisen wollte, ist es besser Urlaubsangebote in diese Richtung anzunehmen als ans Meer zu fahren. Pflegende Angehörige stecken ihre eigenen Bedürfnisse gerne zurück, sollten aber hier darauf eingehen, um sich im Urlaub ausreichend erholen zu können. Ein erholsamer Urlaub ist auch eine wichtige Entlastungsmöglichkeit für Pflegende. Bei der Pflege zu Hause gibt es auch verschiedene Entlastungsmöglichkeiten, wie sich beispielsweise die Noramedbox gratis monatlich zuschicken zu lassen, in der zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel enthalten sind. 

Weiterführende Informationen

In unserem Artikel zum gemeinsamen Urlaub mit Pflegebedürftigen finden sich weitere Informationen rund um das Thema Reise und Pflegebedürftigkeit.
 

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