Sicherheit bei der Medikation
Die Pflege eines Angehörigen ist aufgrund zahlreicher Faktoren nicht sehr einfach und benötigt viel Geduld und Aufwand. So auch bei der Medikamentengabe. In diesem Beitrag informieren wir über die Sicherheit bei der Medikation von Pflegebedürftigen und erläutern was pflegende Angehörige bei der Medikamentengabe beachten sollten.
Alltagsunterstützung
Je älter wir werden, desto anfälliger werden wir für Krankheiten und Gebrechen. Auch die Tendenz zur Pflegebedürftigkeit erhöht sich mit dem Alter. Was dabei aber oftmals sinkt, ist die Selbstständigkeit. Viele ältere oder kranke Menschen sind auf Hilfe im Alltag angewiesen, da der Alltag ansonsten gar nicht mehr gemeistert werden kann. Hier entscheiden sich viele Familien dafür, dass die Pflege von Familienangehörigen übernommen wird. Damit diese aber nicht die gesamte Last der Pflege allein tragen müssen, gibt es Dienste wie noramedBOX, die zusätzlich den Pflegealltag entlasten. Mit den Pflegeboxen von noramedBOX werden benötigte Pflegehilfsmittel ganz einfach und bequem an die Haustür geliefert. So müssen sich pflegende Angehörige wenigstens nicht mehr um diesen Aspekt der Pflege sorgen.
Pflegebedürftige und Medikamente
Viele pflegebedürftige Menschen sind auf Medikamente angewiesen. Medikamente gibt es in verschiedenen Darreichungsformen wie Tabletten, Tropfen oder Salben. Es fällt nicht allen Pflegebedürftigen leicht diese noch selbstständig einzunehmen oder anzuwenden. Daher ist es sinnvoll, wenn pflegende Angehörige sich um die Medikamentengabe kümmern. Wichtig ist die Unterstützung bei der Medikamentengabe vor allem, weil eine falsche Medikation zu gesundheitlichen Problemen bei der betroffenen Person führen kann. Teilweise ist die Medikation auch lebenswichtig.
Was Angehörige bei der Medikation beachten sollten
Angehörige von Pflegebedürftigen, die regelmäßig Medikamente benötigen, sollten gut über die Medikamente und deren Organisation informiert sein. Zu den wichtigen Informationen, die pflegende Angehörige über die Medikation wissen sollten, gehören:
- Wirkung der Medikamente,
- mögliche Neben- und Wechselwirkungen,
- Aufbewahrung der Medikamente,
- verschriebene Dosis,
- Zeitpunkt der Anwendung,
- Art der Verabreichung und
- Entsorgung des Medikaments.
Falls die pflegebedürftige Person mehrere Medikamente benötigt, kann ein ärztlich ausgestellter Medikationsplan dabei helfen, den Überblick zu behalten. Die Grundregel bei der Medikamentengabe lautet: Alle Medikamente sollten nur so angewendet werden, wie es ärztlich angeordnet wurde. Wenn hierbei Probleme auftreten, sollte sich zeitnah ärztlicher Rat eingeholt werden.
Die Medikamenten-Einnahme
Damit die Medikamentengabe durch pflegende Angehörige auch gelingt, haben wir ein paar hilfreiche Tipps:
- Hygiene beachten: Bevor Medikamente verabreicht werden, sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Damit sich die Tabletten aufgrund von Feuchtigkeit nicht bereits in den Händen auflösen, sollten die Hände nach dem Waschen auch abgetrocknet werden.
- Zeiten und Dosierung einhalten: Bei der Medikamentengabe ist es äußerst wichtig, dass das richtige Medikament zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosierung verabreicht wird.
- Nicht unbedacht handeln: Bevor Tabletten geteilt, aufgelöst oder Kapseln geöffnet werden, sollte fachlicher Rat eingeholt werden. Pflegende Angehörige sollten sich von einer ausgebildeten Fachkraft genau zeigen lassen, wie Tabletten richtig geteilt werden, wenn sie denn geteilt werden darf.
- Organisation: Viele Medikamente können für einige Tage vorbereitet werden mit der Hilfe von Tabletten-Boxen. Hierfür eignen sich aber nicht alle Medikamente. Im Zweifelsfall sollte der behandelnde Arzt um Rat gefragt werden.
Medikamentenplan
Wenn die pflegebedürftige Person mehrere Medikamente einnimmt, kann zur besseren Übersicht ein Medikationsplan erstellt werden. In diesem Medikamentenplan werden alle wichtigen Informationen rund um die Medikation festgehalten. Gesetzlich Krankenversicherte haben Anspruch auf einen solchen Plan, wenn sie mindestens drei Medikamente anwenden, die über den Blutkreislauf wirken. Der Medikationsplan wird in der Regel vom behandelnden Arzt ausgestellt.
Noras Tipp:
Bei Fragen rund um die Medikation einer pflegebedürftigen Person ist die wichtigste Anlaufstelle die Hausarztpraxis. Weiterhelfen können meist auch Apotheken, da diese eine beratende Aufgabe haben und wissen wie Medikamente wirken und angewendet werden.