Links überspringen

Harninkontinenz und Pflege

24-Stunden-Pflege beantragen

Betroffene einer Harninkontinenz haben oftmals das Gefühl, dass sie nicht mehr richtig am Alltag teilnehmen können, aufgrund ihrer Inkontinenz. Es gibt aber Hilfsmittel, die dies ermöglichen. In diesem Beitrag informieren wir Sie über Blasenschwäche und erklären auf was Pflegende bei der Pflege von Menschen mit Harninkontinenz achten sollten. 

Definition Harninkontinenz

In Deutschland leiden mehrere Millionen Menschen unter Blasenschwäche (Harninkontinenz). Die medizinische Definition einer Harninkontinenz ist „der unfreiwillige Verlust von Urin, der mit plötzlich auftretendem, nicht unterdrückbarem Harndrang verbunden ist“. Es gibt eine ganze Reihe an Gründen, die eine Harninkontinenz auslösen können. Der häufigste Auslöser sind bestimmte Krankheiten. Zu diesen Krankheiten zählen Harnleiterentzündungen, Blasensteine oder auch eine Verengung der Harnröhre. Bei Männern sorgt die Vergrößerung der Prostata mit zunehmendem Alter meist für eine Harninkontinenz. Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose tragen zudem zu einer Schwächung der Nieren bei, was das Auslösen einer Harninkontinenz begünstigt.  

Risikofaktoren für Harninkontinenz

Eine Harnkontinenz kann jeden treffen. Sie ist nicht an Alter oder Geschlecht gebunden. Allerdings gibt es verschiedene Faktoren, die die Entstehung der Inkontinenz fördern. So spielt zunehmendes Alter eine Rolle, da der Körper sich verändert. Bei Frauen senken sich Blase und Gebärmutter ab, was die Harninkontinenz fördert. Bei Männern vergrößert sich dagegen die Prostata mit zunehmendem Alter. Ein großer Risikofaktor ist zudem der Lebensstil. Eine falsche Ernährung und schlechte Trinkgewohnheiten fördern die Entwicklung der Inkontinenz. Übergewicht verstärkt beispielsweise den Druck auf den Beckenboden. Bei schlechten Trinkgewohnheiten verschlechtert sich der natürliche Entgiftungsprozess des Körpers. Hierdurch werden Blase und Harnröhre anfälliger für Infektionen. Auch Stress kann unsere Blase belasten. Zu viel Stress, Aufregung oder Alltagssorgen belasten nämlich das Nervensystem, welches auch die Blase steuert. Viele psychische Erkrankungen verstärken die Entwicklung einer Harninkontinenz.  

Pflege von Menschen mit Harninkontinenz

Die Pflege von Angehörigen ist nicht immer einfach. Besonders verstärkt wird dies, wenn die zu pflegende Person unter einer Harninkontinenz leidet. Pflegende sollten am besten genau darüber informiert sein, welche Hilfsmittel sie für diese spezielle Pflege benötigen. So sind Einmalhandschuhe beispielsweise ein sehr wichtiger Schutz für Pflegende und Betroffene. Auch Desinfektionsmittel hilft vor der Ansteckung durch krankheitserregende Keime. Die Hände sollten jeweils bevor und nachdem die zu pflegende Person versorgt wird, desinfiziert werden. Bei der Nutzung von Desinfektionsmitteln ist auf die Einwirkzeit zu achten, da es hier große Unterschiede von Hersteller zu Hersteller gibt. Neben den Händen sollten auch Oberflächen und Gegenstände regelmäßig desinfiziert werden. Besonders Flächen, die täglich benutzt werden, sollten gründlich desinfiziert werden.  

Noras Tipp:

Ärztliche Beratungsstellen zum Thema Inkontinenz gibt es deutschlandweit. Unter https://www.kontinenz-gesellschaft.de/AErztliche-Beratungsstellen.50.0.html können Sie eine ärztliche Beratungsstelle ganz in Ihrer Nähe finden.  

Unterstützung bei Harninktoinenz

Inkontinenz ist in der heutigen Zeit kein Problem mehr, welches einfach stillschweigend geduldet werden muss. Es gibt für jede Art und jeden Grad der Inkontinenz spezielle Hilfsmittel, die Betroffenen den Alltag erheblich erleichtern können. Zu diesen Hilfsmitteln gehören: 

  • Spezielle Bettwäsche 
  • Matratzenschoner 
  • Matratzenbezüge 
  • Einlagen 
  • Windelhosen 
  • Produkte für die Hygiene und Hautpflege 

Betroffene von Inkontinenz sind nicht allein und müssen für spezielle Inkontinenzartikel auch nicht finanziell allein aufkommen. Sobald ein Arzt die Inkontinenz festgestellt hat, sollte der Betroffene sich an seine Krankenkasse wenden, damit nötige Inkontinenzartikel bestellt werden können. Da Harninkontinenz oftmals als ein Problem von älteren oder pflegebedürftigen Menschen angesehen wird, herrscht bei vielen der Irrglaube, dass es sich hierbei um Pflegehilfsmittel handelt.  

Inkontinenz und Pflegehilfsmittel

Als Pflegehilfsmittel werden jene Produkte bezeichnet, die Menschen mit einer Erkrankung, Behinderung oder durch altersbedingte Einschränkungen den Alltag erleichtern. Diese Hilfsmittel werden von der Pflegekasse übernommen, wenn ein Pflegegrad vorliegt. Es wird unterschieden zwischen Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch und technischen Hilfsmitteln. Bei beiden erhalten Pflegebedürftige Zuschüsse von der Pflegekasse. Bei Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch handelt es sich um eine Reihe verschiedener Einmalprodukte wie zum Beispiel Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel und Bettschutzeinlagen. Damit Sie die benötigten Pflegehilfsmittel auch monatlich bekommen, gibt es praktische Dienste wie noramedBOX. So erhalten Sie die Pflegehilfsmittel jeden Monat ganz bequem vor die Tür geliefert.  

Inkontinenzartikel gelten allerdings nicht als Pflegehilfsmittel. Der Grund dafür ist, dass Inkontinenzartikel keine Leistung der Pflegekasse sind, sondern der Krankenkasse. Betroffene müssen sich demnach für finanzielle Zuschüsse für Inkontinenzartikel an ihre Krankenkasse wenden. 

Sie haben noch offenen Fragen oder fühlen sich unsicher und möchten Beratung?

Wir helfen Ihnen gerne kompetent und empathisch weiter. Klicken Sie dazu auf diesen Kontakt-Button.

Jetzt die noramedBox kostenfrei nach Hause geliefert bekommen!

Wählen Sie Ihre passende noramedBox und füllen den Antrag aus – fertig. Sie erhalten ab sofort die gewünschte Pflegebox.