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Mangelernährung und Pflegebedürftigkeit 

Mangelernährung bei Pflegebedürftigen.

Gesunde Ernährung wird immer wichtiger, je älter wir werden. Sie fällt aber auch immer schwerer, umso mehr wir altern. Besonders schwierig wird sie oftmals für Senioren, die zusätzlich auch noch pflegebedürftig sind. Mangelernährung und Pflegebedürftigkeit sind für Senioren eine große Herausforderung. In diesem Beitrag informieren wir über die Zusammenhänge von Mangelernährung und Pflegebedürftigkeit.

Veränderung der Ernährung

Junge gesunde Menschen beschäftigen sich oftmals eingehend mit ihrer Ernährung und achten auch darauf, dass sie sich relativ gesund ernähren. Mit zunehmendem Alter geht dieses Interesse an der eigenen Ernährung häufig verloren. Besonders schwer wird es, das Interesse für die eigene Ernährung aufrechtzuerhalten, wenn zum hohen Alter auch eine Pflegebedürftigkeit hinzukommt. Eine mangelnde Nahrungszufuhr und Pflegebedürftigkeit müssen nicht jeden älteren Menschen treffen. Wer pflegebedürftig ist, muss nicht zwangsläufig unter einer Mangelernährung leiden, aber diese Gruppe hat das höchste Risiko für das Auftreten einer unzureichenden Nahrungsaufnahme. Ein solcher Mangel liegt dann vor, wenn der Bedarf an Kalorien und Nährstoffen über die Nahrung über einen längeren Zeitraum nicht gedeckt wird. In Deutschland ist mittlerweile fast jeder Zwölfte über 60-Jährige davon chronisch betroffen. Mangelernährung wird generell in zwei Kategorien unterteilt: quantitative und qualitative Mangelernährung.

Quantitative und qualitative Ernährung

Bei Mangelernährung wird zwischen quantitativer und qualitativer Mangelernährung unterschieden. Bei der quantitativen Variante verzehren Betroffene nicht ausreichend Nahrung und Kalorien. Daher kommt es zu einer Unterversorgung wichtiger Nährstoffe, einem Gewichtsverlust, Schwächeerscheinungen und einem erhöhten Risiko für Infektionen. Die quantitative Mangelernährung ist für Pflegende und Angehörige leicht zu erkennen, sodass ihr schnell entgegengewirkt werden kann. Bei der qualitativen Mangelernährung ist allerdings meist das Gegenteil der Fall. Diese Form der Mangelernährung geschieht oft schleichend und wird erst sehr spät wahrgenommen. Bei der qualitativen Mangelernährung werden in der Regel genügend Kalorien verzehrt und so entstehen auch keine offensichtlichen Symptome wie Gewichtsverlust oder Schwächeerscheinungen. Die Symptome zeigen sich erst sehr spät in der Form vom Abbau von kognitiven, geistigen, psychischen und motorischen Fähigkeiten. Sie entstehen durch eine zu geringe Aufnahme von wichtigen Vitalstoffen wie Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen.

Ursachen von Mangelernährung 

Weshalb sich Menschen fehlernähren, ist abhängig von einer Reihe an Faktoren. Besonders bei älteren Pflegebedürftigen kann es sehr leicht zu einer Mangelernährung kommen. Die häufigsten Ursachen hierfür sind:

  • Veränderungen von Geschmack und Geruch
  • Nachlassen von Appetit und Durstgefühl
  • Depression und Einsamkeit
  • zu wenig Wissen über gesunde Ernährung
  • fehlende Motivation sich richtig zu ernähren

Das Essverhalten kann zudem durch verschiedene Krankheitsbilder und Medikamente beeinflusst werden. Infektionen, Diabetes mellitus, Stoffwechselprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumorleiden und chronische Schmerzen sind Krankheitsbilder, die sich auf das Essverhalten auswirken können. Besonders betroffen sind auch Demenzkranke.

Noras Tipp:

Besonders vor einer Therapie oder auch vor einer Operation ist eine Ernährungsberatung sinnvoll, um einen Nährstoffmangel vorzubeugen oder auszugleichen. Denn eine gute Nährstoffzufuhr unterstützt die Genesung solcher Maßnahmen. Das Homecare-Team der Noracare bietet eine solche begleitende Ernährungsberatung an.

Mögliche Folgen von Mangelernährung

Pflegende und Angehörige von Pflegebedürftigen sollten genau auf die Anzeichen von Mangelernährung achten. Häufige Anzeichen sind ungewollter Gewichtsverlust, Verlust von Appetit und generelle Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme. Es kann leicht zu einer Mangelernährung kommen, wenn Pflegebedürftige unter Darmleiden, Erbrechen oder Durchfall leiden. Ein Nährstoffmangel kann hierbei ebenfalls sehr schnell entstehen. Weitere Anzeichen von Mangelernährung sind zunehmende Müdigkeit und Schwäche. Die Folge von Mangelernährung ist ein schlechter Gesundheitszustand, der sich durch verschiedene Beschwerden zeigt. Der verschlechterte Gesundheitszustand zeigt sich durch den Abbau von Muskelmasse, ein geschwächtes Immunsystem, eine verzögerte Wundheilung und eine allgemein schlechtere Reaktionsfähigkeit. Im schlimmsten Fall kann Mangelernährung über einen langen Zeitraum auch zum Tod führen.

Mangelernährung verhindern

Mangelernährung ist ein Teufelskreis, aus welchem Betroffene im Alter allein meist nicht wieder hinauskommen. Eine Mangelernährung kann erhebliche gesundheitliche Folgen haben und daher sollten Angehörige und Pflegende bereits bei dem ersten Auftreten von Symptomen eingreifen. Dies ist der beste Weg, um eine Mangelernährung zu verhindern. Sollten Pflegebedürftige erste Anzeichen aufzeigen, sollte nicht gezögert und sich frühzeitig an einen Arzt gewendet werden. Dieser kann gezielte Maßnahmen in die Wege leiten, damit Betroffene wieder die Kalorien und Nährstoffe zu sich nehmen, die sie benötigen. Pflegende und Angehörige von Pflegebedürftigen sollten die Anzeichen von Mangelernährung erkennen können und sich zudem mit gesunder Ernährung im Alter befasst haben.

Mit zunehmendem Alter fällt es immer schwerer sich selbst ausreichend zu versorgen und Pflegebedürftige sind vermehrt auf Hilfe angewiesen. Das gilt nicht nur für die Ernährung, sondern auch für die generelle Versorgung. Pflegehilfsmittel können beispielsweise nicht mehr allein besorgt werden. Damit Pflegebedürftige ein stückweit ihre Selbstständigkeit zurückerhalten können, gibt es praktische Dienste wie noramedBOX. Mit noramedBOX werden die benötigten Pflegehilfsmittel jeden Monat ganz bequem an die Haustür geliefert.

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