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Chronische Wunden

Chronische Wunden in der Pflege

Wunden können an allen Körperstellen entstehen und die Ursachen sind vielfältig. Alle Wunden haben aber eines gemeinsam: Sie sind unangenehm, verursachen Schmerzen und benötigen eine gründliche Wundversorgung. In diesem Beitrag informieren wir Sie über den Ablauf der Wundversorgung und wer die Kosten für diese trägt.

Erstversorgung von Wunden

Damit bereits vorhandene Wunden richtig abheilen können, ist meist eine professionelle Wundversorgung nötig. Die Erstversorgung großer Wunden sollte in der Regel von einem Arzt durchgeführt werden. Die Wundheilung wird unterstützt durch regelmäßige Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen. Weitere benötigte Hilfsmittel zur Wunderversorgung sind Verbände und Wundauflagen. Die benötigten Hilfsmittel werden teilweise von der Krankenkasse bezahlt. Hierzu mehr weiter unten im Beitrag. Sollte die betroffene Person pflegebedürftig sein, zahlt die Pflegekasse für bestimmte Pflegehilfsmittel.

Wichtig bei Wunden ist auch eine saubere Umgebung. Dabei verhelfen Flächendesinfektionstücher sowie auch Händedesinfektionsmittel, um Keime in der Umgebung zu reduzieren und die Wunden in einem hygienischen Umfeld zu versorgen. Solche Pflegehilfsmittel können mit dem praktischen Pflegebox-Dienst von noramedBOX ganz bequem nach Hause geliefert werden.

Die richtige Behandlung

Eine Wunde bedeutet, dass an dieser Stelle die natürliche Barriere der Haut zerstört ist und somit das Eindringen von Krankheitserregern erleichtert wird. Krankheitserreger und Verschmutzungen können Infektionen zur Folge haben. Aus diesem Grund muss bei Wunden zwingend auf Sauberkeit und Hygiene geachtet werden. Für die richtige Behandlung und Säuberung von Wunden können beispielsweise medizinische Spülungen genutzt werden. Sollte die Wunde allerdings bereits von Erregern und Bakterien befallen sein, sollte der behandelnde Arzt auch die Behandlung mit Antibiotika in Betracht ziehen. Zur Vermeidung von Austrocknung oder dem Befall mit Krankheitserregern kann eine Wundauflage helfen, bis die Wunde ausreichend abgeheilt und geschlossen ist. Die Wahl der Wundauflage ist abhängig von der Art der Wunde. Je nach Variante werden Wundauflagen in der Form von Kompressen, Verbänden, Pflastern oder interaktiven Wundauflagen verwendet.

Chronische Wunden

Eine gründliche Wundversorgung ist bei jeder Art von Wunde nötig. Besonders zeitintensiv ist die Wundversorgung bei chronischen Wunden. Als chronisch werden Wunden dann bezeichnet, wenn sie sich langsam entwickeln und über einen längeren Zeitraum bestehen. Chronische Wunden entstehen besonders häufig bei Diabetes-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen oder bei einem geschwächten Immunsystem. Zu den häufig auftretenden chronischen Wunden gehören:

  • Offenes Bein (Ulcus cruris)
  • Druckgeschwüre (Dekubitus)
  • Wunden als Folge von Diabetes-Erkrankungen

Noras Tipp:

Experten verschiedener Fachrichtungen rund um die richtige Wundversorgung gibt es in ganz Deutschland. Sie bilden Wundnetze. Mehr Informationen über Wundzentren, Wundambulanzen und über die Wundnetze können bei der Krankenkasse in Erfahrung gebracht werden.

Kostenerstattung durch die Krankenkasse

Die richtige Behandlung und Pflege von Wunden, insbesondere offenen Wunden, kann ins Geld gehen. Die Behandlung von chronischen Wunden gehört bei den gesetzlichen Krankenkassen aber zu den Sachleistungen dazu. Sollte der behandelnde Arzt die Wundbehandlung für notwendig erachten, werden die Kosten hierfür von der Krankenkasse übernommen. Das gleiche gilt für weitere Behandlungen bei Fachärzten oder für eine erforderliche stationäre Behandlung. Unter diese Leistung fällt zudem die Durchführung der Wunderversorgung durch einen ambulanten Pflegedienst sowie die dafür erforderlichen Verbands- und Hilfsmittel. Der behandelnde Arzt muss eine Verordnung ausstellen, damit die Krankenkasse die Verbandswechsel und andere Maßnahmen der Wundversorgung vom Pflegedienst im Rahmen der häuslichen Krankenpflege erstattet. Die Leistungen der Wundversorgung müssen ausreichend und zweckdienlich sein. Aus diesem Grund werden beispielsweise Therapien mit Unterdruck oder Kaltplasma nicht zwangsläufig von der Krankenkasse übernommen. Für diese muss ein spezieller Antrag gestellt werden.

Professionelle Wundversorgung

Eine Wunde, die nicht richtig versorgt wird, ist eine Gefahr für die Gesundheit der betroffenen Person. In einigen Fällen kann es zu einer lebensgefährlichen Infektion kommen. Eine professionelle Wundversorgung ist wichtig, damit die Ursache der Wunde abgeklärt werden kann und sich hieraus eine entsprechende Versorgung und Therapie ableiten lässt. Eine Wunde, die nicht normal verheilt, sollte in jedem Fall vom Hausarzt nochmals untersucht werden. In einigen Fällen ist nämlich die Überweisung an einen Facharzt nötig. Welcher Facharzt für die weitere Behandlung in Frage kommt, ist abhängig von der Art und dem ursprünglichen Auslöser der Wunde. Bei einem offenen Bein (Ulcus cruris) kommen beispielsweise neben Hautärzten und Chirurgen auch Gefäßchirurgen, Angiologen und Phlebologen für die Behandlung in Frage. Sollte die Wunde in der Form von diabetischen Füßen das Problem sein, sind die richtigen Ansprechpartner Diabetologen und Fußambulanzen.

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