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Self Care als Pflegende

Schlagwörter wie Self Care, Achtsamkeit und Work-Life-Balance hören sich stark und klangvoll an, doch für viele von uns sind es eher Einhörner, denen man im Alltag hinterherjagen soll. Dieses Soll ist dabei ein Problem, denn ob und wie Sie sich um sich selbst kümmern dürfen, ist ganz allein Ihre Sache. Zudem kann es sein, dass einige ihre Bedürfnisse als nicht so wichtig erachten.

Doch wir können Ihnen Tipps an die Hand geben, was Self Care eigentlich ist und warum diese so wichtig ist. Zuerst fangen wir an, indem wir die ganzen Begriffe wie Self Care, Achtsamkeit und näher betrachten und schauen, was davon für Sie wichtig sein könnte:

Was bedeutet Self Care?

Self Care ist ein modernes Schlagwort aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Selbstliebe, Selbstfürsorge oder Selbstpflege. Gerade wir wissen nun wirklich, was das Wörtchen Pflege für eine Schlagkraft besitzen kann. Aber genau darum geht es: Nicht nur Ihre Angehörige verdienen die bestmögliche Pflege, auch Sie als Pflegende dürfen umsorgt werden.

Diese Fürsorge bei Self Care kommt jedoch nicht durch andere, sondern durch Sie selbst. Das soll nun nicht eine weitere Aufgabe sein, die Sie sich auf Ihre Schultern laden, sondern eine Anregung zum Nachdenken über die eigenen Bedürfnisse.

Denn viele neigen Tag für Tag dazu, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu vernachlässigen, wenn sie sich um Angehörige kümmern und deren Pflege übernehmen. Diese Fürsorge für andere ist etwas Wunderbares. Doch sie ist nicht selbstverständlich und bedarf viel Energie und Kraft.

Fürsorge für jemanden anderen zu übernehmen ist oftmals einfacher als die Sorge um sich selbst. Wir erwarten von uns selbst oftmals viel mehr, als wir von anderen erwarten würden. Wir gehen mit uns selbst in einem Ton um, den wir anderen gegenüber nicht benutzen würden. Self Care soll uns darauf besinnen, dass wir uns selbst so behandeln, wie wir es mit einer befreundeten Person machen würden. Self Care sorgt im Endeffekt dafür, dass wir uns selbst liebevoll behandeln und achtsam mit uns, unserer Kraft und unseren Gefühlen umgehen.

Diese liebevolle Aufmerksamkeit kommt uns und unserer Gesundheit zugute. Denn wenn wir zu lange alles von uns fordern und uns nicht um einen Ausgleich kümmern, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Die Schattenseiten der Verantwortung

Die eigene physische und psychische Kraft hat ihr Grenzen. Wenn man diese für längere Zeit immer wieder überschreiten muss, hat das in manchen Fällen fatale gesundheitliche Auswirkungen. Laut verschiedenen Studien zu pflegenden Angehörigen sind psychische Erkrankungen leider keine Seltenheit:

  • Depression
  • Angstzustände
  • Schlafstörungen
  • Burn-out

Gerade der Anteil an Depressionen steigt von Jahr zu Jahr unter den pflegenden Angehörigen an. Doch Corona hat diese Entwicklung stark beschleunigt. Verschiedene Studien zeigen eine beängstigende Entwicklung: Pflegende Angehörige werden von ihrem Netzwerk abgeschnitten, die Verteilung der Pflege lastet oftmals nur noch auf einigen wenigen Schultern und das Beratungsangebot nimmt immer weiter ab.

Kontaktbeschränkungen, finanzielle Einbußen, ein Mangel an Unterstützung und weitere Maßnahmen sorgen für mehr Ängste, Unsicherheit und Sorgen. Die psychische Belastung wächst immer weiter.

Die Grundlagen für Self Care

Wir wenden uns hier an diejenigen, die dazu neigen, sich selbst zu viel aufzubürden. An diejenigen, die glauben, sie müssen das alles schaffen und aushalten. Wer sich an diesem Punkt befindet, steuert geradewegs auf die Erschöpfung zu.

Hier hilft es tatsächlich noch, wenn Sie es schaffen, Ihren Blickwinkel zu verändern. Das Verständnis für die eigenen Bedürfnisse ist etwas Wundervolles und Positives. Es hat nichts mit Egoismus oder Nabelschau zu tun, sondern ist ein wertvolles Werkzeug, damit es uns selbst gut gehen kann.

Wie kann das gelingen? Es gibt kein allgemeines Rezept, sondern Tipps, wie Sie merken, was Ihnen guttut. Sie nutzen alles, was für Sie und Ihren Alltag passt und lassen alles andere weg. Zunächst einmal schauen wir uns die Grundlage für Self Care an. Das sind die Bausteine für ein gesundes Leben:

  • Guter Schlaf
  • Ausgewogenen Ernährung
  • Genügend Auszeiten

Dazu kommen noch weitere Punkte, die eng mit der Achtsamkeit für sich selbst verbunden sind:

  • eigener Rückzugsort
  • erfüllende Freizeitaktivitäten
  • Soziale Kontakte
  • finanzielle Sicherheit

Sie sehen, es geht an dieser Stelle nicht darum, Ihnen spezifische Übungen, wie Yoga oder Meditation, ans Herz zu legen. Das hier soll Ihnen grundsätzliche Anstöße geben, um Ihre Sicht und Gedanken zumindest zeitweise auf sich selbst zu fokussieren.

So schaffen Sie Self Care

Wenn diese grundlegenden Bausteine vorhanden sind, ist die Basis für die Selbstfürsorge geschaffen. Doch gerade bei pflegenden Angehörigen mangelt es oftmals an gutem Schlaf, Auszeiten und zudem an der finanziellen Sicherheit.

Daher müssen zunächst einmal diese Punkte geklärt werden, damit Sie sich besser fühlen. Doch jeder dieser Punkte ist so umfassend, dass wir diesem jeweils ein eigens Thema widmen. Je nachdem, was Sie für sich benötigen, finden Sie daher hier weitere Informationen:

Pflegende Angehörige: 10 Tipps für einen guten Schlaf

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